Historisches
Unser „Imkerverein Region Teltow e.V.“ wurde vor mehr als 140 Jahren gegründet. Trotz wechselvoller Geschichte und großen Veränderungen der örtlichen Einzugsgebiete hat er sich bis heute sein reges Interesse an der Weiterentwicklung der Bienenhaltung bewahrt. Er steht nach wie vor in engem Kontakt mit Fachkundigen aus der Forschung und Praxis. Dies kennzeichnet unsere Vereinsarbeit und fördert das gute Miteinander der Mitglieder mit langjähriger Erfahrung und seinen neueren Mitgliedern.
Stammbaum unseres Imkervereins
Chronik
2009 | Umbenennung in Imkerverein Region Teltow e.V. |
2003 | 125-jähriges Vereinsjubiläum mit vielen Gästen in der Gartenarbeitsschule Haydnstraße |
1995 | Die Amerikanische Faulbrut hat 1990/91 in Güterfelde, und 1995/96 sowohl im Nachbarverein Zehlendorf als auch in Kleinmachnow zu erheblichen Schäden geführt. So mussten über 60 Bienenvölker abgeschwefelt und das Beutenmaterial verbrannt bzw. unter veterinärmedizinischer Kontrolle grundlegend gereinigt und desinfiziert werden. Der Bienenbestand reduzierte sich von 225 auf weniger als 160 Völker und die Zahl der aktiven Imker von 16 auf 7. In den Folgejahren wurden rund 200 unbegattete Weiselen für den Verein vom LIB Hohen-Neuendorf zugekauft und damit die Friedfertigkeit und das Ertragsniveau der Völker erhöht. |
1993 | Ein Grüngürtel entlang der Mauer wird für Berlin Süd geschaffen |
1990 | Im Jahr der Wiedervereinigung feierte Teltow sein 725-jähriges Bestehen. Der Verein war mit einem Stand vertreten, 2 Teltower Imker haben sich danach dem Verein angeschlossen. |
1989 | Mit der politischen Wende ergeben sich viele Änderungen für die Imker und für die Vereine. Einführung der Marktwirtschaft. Wegfall der staatlichen Preisstützung und der Aufkaufstellen für Honig. Jetzt Eigenvermarktung Auflösung des VKSK, dafür Gründung von Kreis- und Landesimkerverbänden, sowie der Imkervereine e.V. |
1988 | 50 jähriges Jubiläum der Imkersparte Teltow |
1984 | Die staatliche Förderung der Bienenhaltung, insbesondere die Erhöhung der Aufkaufpreise von 1 kg Honig auf 14,00 Mark der DDR, bewirkt einen starken Anstieg der Mitglieder in Vereinen. Es wird viel mit den Völkern in lohnende Trachtgebiete gewandert |
1982 | Eine neue Krankheit: die Varroatose. Behandlung auch der Schwärme mit Volbex-Räucherstreifen, die Windeln sind dem Veterinär zum Auszählen abzuliefern. Die Kosten der Behandlungsmittel werden durch den Senat gedeckt |
1974 | Schlechtestes Honigjahr seit 1916. Die Robinien- und die Lindentracht sind ausgefallen Einführung der Carnica-Biene auch in Teltow? |
nach 1959 |
Zwangsvereinigung mit dem Deutschen Imkerbund Ost. Die bestehenden Vereine wurden in sogenannte Sparten umbenannt. Damit unterstand die Organisation der Imker in den Jahren bis zur politischen Wende 1990 der zentralen Leitung des Staates und seines ZVSK Förderung der Bienenrassenbereinigung (Carnica). Das Bieneninstitut Hohen-Neuendorf führte die Dokumentation der Leistungsprüfung der Zuchtvölker ein, die auch heute, erweitert, bundesweit - und zunehmend von weiteren EU-Staaten genutzt wird Qualifizierung von Bienensachverständigen (BSS) in den Imkersparten. Es entstand so ein qualifizierter Bienengesundheitsdienst |
1959 | Der Zentralverband der Siedler und Kleintierzüchter, ZVSK, wird gebildet. Die damalige Verbandszeitung "Garten und Kleintierzüchter - GuK" enthielt für die Imker eine besondere Beilage mit Fachbeiträgen. Deren Nachfolgezeitschrift nach der Wiedervereinigung ist das "Deutsche Bienenjournal" |
1953 | 75-jähriges Vereinsjubiläum mit einem großen Umzug: Motto „Ohne Bienen kein Obst“ |
1952 | Der Verband der Kleingärtner, Siedler und Kleintierzüchter (VKSK) wird gegründet |
1949 | Der Deutsche Imkerbund Ost wird gebildet - als Pendant zum Deutschen Imkerbund der BRD |
1946 | 10 Imker gründeten den "Imkerverein Teltow und Umgebung" wieder - unter der Leitung von Otto Bläsing. Ihm gehörten Imker aus 9 Gemeinden an. (Großbeeren, Diedersdorf, Genshagen, Schenkenhorst, Kleinmachnow, Stahnsdorf, Ruhlsdorf, Güterfelde, Teltow) |
1945 | Ab 1945 fand die Neufindung und Neuorientierung statt. In den ersten Nachkriegsjahren mussten die Auswirkungen des Krieges, die enormen Bevölkerungsumschichtungen und die sich veränderden Eigentumsverhältnisse in der damaligen Sowjetischen Besatzungszone und späteren DDR von den Imkern gemeistert werden |
1943 | Das Vereinslokal und viele Bienenstände werden im Krieg zerstört Jeder Imker ist zur Rapswanderung verpflichtet |
1942 | Anpflanzung von 30 blaublühenden Akazien am Rückertplatz in Steglitz, gespendet durch das Vereinsmitglied Dr. Brönner |
1937 bis 1945 | Die Vereinsarbeit beschränkte sich auf sporadische Zusammenkünfte und auf die kontingentierte Austeilung von Futterzucker für die Winterfütterung. Der Reichsnährstand forderte von den Imkern ihren Beitrag zur Sicherung der Ernährung der Bevölkerung und der landwirtschaftlichen und gärtnerischen Erzeugung durch die Blütenbestäubung. Weiterhin wurde die Leistungssteigerung der Bienenvölker durch züchterische - und Seuchenschutzmaßnahmen unterstützt |
1936 | Infolge neuer Vereinsgründung in Teltow neuer Name unseres Vereins "Imkerverein Lichterfelde, früher Kreis Teltow" |
1933 | Vereinsspende über 200,- RM für die Anpflanzung von Linden am Uferweg des Teltowkanals unterhalb der Wiesenbaude |
1928 | 50-jähriges Vereinsjubiläum |
1921 | Gründung des Imkervereins Zehlendorf durch 16 Imker |
1919 | Abgabenpflicht an die Gemeinden: 1.656 kg Honig für 4,50 M das Pfund |
1915 | Es werden 4 Ztr. Honig für Lazarette im Kreis Teltow gespendet |
1914 | Es werden 3 Ztr. Honig für Lazarette im Kreis Teltow gespendet |
1911 | Vereinsblatt: "Märkische Bienenzeitung" Dr. Küstenmacher, Mitglied seit 1901, hält den ersten Lichtbildervor-trag mit dem Epidiaskop von Zeiss in der Königlichen Gärtnerlehranstalt zu Dahlem: "Die Entwicklungsgeschichte und Anatomie der Biene und andere Insekten zu höher organisierten Tieren" |
1905 | Neuer Vereinsname: "lmkerverein Kreis Teltow" |
1903 | 25 jähriges Vereinsjubiläum. Es wird mit einer Veranstaltung in Zehlendorf gefeiert, an der 2000 Besucher teilnahmen Ehrenvorsitzender: Landrat von Stubenrauch, späterer Polizeipräsident von Berlin |
1901 | Vereinsblatt: "Praktischer Wegweiser für die Bienenzucht" abgekürzt „Der Praktische" |
1894 | Der Verein zählt 31 Mitglieder mit 334 Bienenvölkern |
1878 | Der Lehrer Karl Schrock aus Zehlendorf gründet den "Imkerverein Teltow und Umgebung" |